Nonplaces von Philip Zoubek Trio

2020 WhyPlayJazz (WPJ055), CD + MP3 Album Download

Philip Zoubek Trio »Nonplaces«

Titelverzeichnis

  1. Alarms  4:29
  2. Mirrors  5:20
  3. Memento  6:28
  4. Silver  5:33
  5. Gorilla  4:07
  6. Remin  5:33
  7. Those  5:45
  8. Kran  5:24
  9. The Other Life  2:37
  10. Mind At Play  6:24
  11. Alarms Postlude  2:31

Besetzung

Philip Zoubek (piano, synthesizer), David Helm (bass), Dominik Mahnig (drums)

Produktionsdetails

All compositions by Philip Zoubek. Produced by Philip Zoubek for WhyPlayJazz. Recorded December 2019 by Manuel Egger at suburban Studios, Winterthur. Mixed and mastered by Manuel Egger. Design by Markus Dorninger, based on illustrations by Ernst Häckel. Special thanks to Manuel, Claudia, Roland Schulz, Markus, the Zoubeks and my band mates David and Dominik.

Die neue CD des Philip Zoubek Trios präsentiert einen ungewöhnlichen Zugang zum gängigen Format des Pianotrios. Die Musiker begreifen die tradierte Form als Herausforderung, dass da noch etwas zu holen ist. Mit extremer Dynamik, unverbrauchten Wendungen, konziser Präzision und immenser Spielfreude schreiten sie punktgenau immer anders gesteckte Rahmen aus. Man hört ein klares Statement, wie es nur ein bestens eingespielter Organismus abgeben kann. Man hört anregende Trialoge in konstruktiver Spontaneität, die sich für ihre Aufbrüche nicht bei Vorbildern rückversichern muss.

Als „Nonplaces“ begreift Philip Zoubek imaginäre Orte, die mit den gängigen Zuschreibungen noch nicht fassbar sind. Das ist eine ideale Formel für seine neue Triomusik. Als Reigen von elf Kompositionen beginnt die zweite CD dieser großartigen Band mit einem nervös zupackenden, losgehenden „Alarm“, um bald darauf mit „Silver“ in eine Ballade zu bremsen, die von unvergleichlich ausgewogener Schönheit ist. Alle Stücke entspringen aus einer ehrlichen Radikalität, mit der hier auf drei Instrumenten neue Welten kreiert werden. Daraus resultiert ein hoher Reiz, der den Hörer zur Beschäftigung verführt und in die Musik zieht. Viel stärker nutzt der Pianist diesmal Präparationen und erweiterte Techniken bis hin zum Synthesizer. In fantasievoller und temposcharfer Verzahnung fordert das heraus und fasziniert immer schlüssiger in verblüffender Dringlichkeit. Diese Musik ist schwierig und leicht zugleich, sie lädt den Hörer ein, an einem kreativen Prozess hin zu etwas wirklich Neuem teilzunehmen, wie man das vom traditionellen Klaviertrio nicht erwartet hätte. In der Abfolge der nie geschwätzig werdenden Stücke erschaffen die Musiker Charaktere in einer schlüssigen Dramaturgie, in der sich die beiden Komponenten Improvisation und Komposition auf hohem spielerischen Niveau ablösen und verbinden. Alles bleibt am Punkt, ohne das Maß zu verlieren. Es gibt viel zu viele Ideen, um diese spannungsvolle Klarheit aufgeben zu müssen. Reaktionsschnell und komplex erschafft dieses Trio neue Welten, zu deren flirrender Logik der kantige, fast schmutzige Sound beiträgt, den Manuel Egger mit analoger Technik im suburban Studio, Winterthur zauberte.

Reviews

Der Kölner Pianist Philip Zoubek trieb die faszinierende Klangarbeit mit seinem Trio weiter, unter anderem durch die Einbeziehung analoger Synthesizer.

Ihre Musik ist deftig, aber nie derbe. Sie ist zart, aber nicht fragil, komplex aber nicht kompliziert.

At times, the experience of hearing this record is akin to a live, acoustic emulation of skipping through a dense catalog of challenging music, where in the span of just a few bars you land on a new soundscape, only to continue cascading along.

Pianist Philip Zoubek’s trio with bassist David Helm and drummer Dominik Mahnig plays a spiky, clanging version of free jazz, with occasional synth injections, that takes a little bit from modern classical composition but remains rooted in the jazz vocabulary.

Nonplaces – to właśnie mózgowe, abstrakcyjne i bezkompromisowe granie. Otwartogłowi chwytajcie przewiew!

Der Pianist Philip Zoubek führt sein kreatives Trio gleichermaßen versiert durch introspektive Balladen und furiose Rhythmuspassagen.

On their second outing, “Nonplaces” the trio offers traditional expectations but breaks away into new modern constructs that blend electronic harmonies and melodies while still delving into improvisation.


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